Newsletter #43 – Ende Gelände kündigt Massenaktion für Ende November an

Blockaden im Lausitzer Kohlerevier geplant

Nach der Veröffentlichung des Klimapakets der Bundesregierung kündigt das Aktionsbündnis Ende Gelände eine Massenaktion zivilen Ungehorsams im Lausitzer Braunkohlerevier an. Tausende Menschen werden dort am Wochenende vom 29. November bis 1. Dezember 2019 mit ihren Körpern Kohleinfrastruktur blockieren. Ende Gelände protestiert damit gegen das Totalversagen der Bundesregierung in der Klimapolitik. Das Bündnis fordert den sofortigen Kohleausstieg und einen grundlegenden Systemwandel.

„Während 1,4 Millionen Menschen mit Fridays for Future auf den Straßen waren, traut sich die Regierung mit diesem Klimazerstörungspaket an die Öffentlichkeit. Wir haben schon zu viel Zeit verloren. Ende November gehen wir an den Ort der Zerstörung und beenden das Zeitalter des fossilen Kapitalismus. Raus aus der Kohle und raus aus einem Wirtschaftssystem, das auf ständigem Wachstum und Ausbeutung basiert“, sagt Nike Mahlhaus, Pressesprecherin von Ende Gelände.

Die Proteste finden an dem Wochenende vor dem Beginn der Weltklimakonferenz in Santiago de Chile statt. Zum Ende des Jahres wird darüber hinaus das Gesetzgebungsverfahren um das Kohleausstiegsgesetz erwartet. Neben dem Rheinland ist die Lausitz das zweite große Braunkohlerevier in Deutschland.

„Den Kohleausstieg auf 2038 zu verschieben ist klimapolitischer Wahnsinn. Wir brauchen den Kohleausstieg jetzt, um die Klimakrise zu stoppen“, so Mahlhaus weiter.

Ende Gelände blockiert seit 2015 mit Massenaktionen zivilen Ungehorsams Kohleinfrastruktur im Rheinland und in der Lausitz. Zuletzt haben an einem gemeinsamen Aktionswochenende mit Fridays for Future und Umweltverbänden Tausende Aktivist*innen von Ende Gelände im Juni 2019 das rheinische Braunkohlerevier stillgelegt.


News

NEWSLETTER KLIMA-ANTIREPRESSION # 24 – März 2024

31. März 2024 Hallo, es gibt eine Menge Neuigkeiten: Nach der Lüterzath-Räumung trudeln jetzt die ersten Verhandlungstermine ein, das Hafturteil gegen ein*e BlockNeurath-Aktivist*in wurde aufgehoben, aber auch sonst gibt es jede Menge Prozesse, von denen wir vermutlich nur einen Bruchteil thematisieren können. Für die Weiterbildung haben wir uns diesmal mit dem Vorwurf der Nötigung beschäftigt, der uns vor allem bei der Verfolgung von allen möglichen Blockaden beschäftigt. Und natürlich: AntiRRR gibt es jetzt schon über 10 Jahre. Aber lest selbst. Weiterlesen ...