Ende
Gelände
2022


Chrońmy klimat. Zatrzymajmy węgiel.

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Pressemitteilung vom 04.09.2025

Pressemitteilung, Reichling, 04.09.2025

Das Klimagerechtigkeitsbündnis „Ende Gelände“ besetzt seit 7 Uhr heute morgen den umstrittenen Gasbohrturm im oberbayerischen Reichling mit einer Aktion zivilen Ungehorsams. Mehrere Menschen blockieren den Bohrturm mit ihren Körpern und haben zwei Banner an seiner Seite entrollt: Auf einem pinken Banner steht “Gas ist Gift” und auf einem hellblauen Banner “Hubert Aiwanger – Wie verbohrt kann man sein? Gasausstieg jetzt – hier und weltweit”. Mit der Aktion stellt sich Ende Gelände damit gegen die geplanten Gasbohrungen in Reichling und die klimazerstörerische Ausbeutung fossiler Energien insgesamt. Die Bohrungen des Konzerngeflechts um MFC Energy sind aufgrund der Gefährdung der Trinkwasserquelle der 1700-Einwohner-Gemeinde und zweier naheliegende Naturschutzgebiete umstritten.

Jule Fink, Sprecherin von Ende Gelände, erklärt dazu:

“Gas ist ein Klimakiller und mindestens genauso dreckig wie Öl und Kohle. Mit neuen Gasförderungen befeuern Hubert Aiwanger und die bayrische Landesregierung für schnelle Profite aus fossiler Energie nicht nur die Klimakatastrophe, sondern sie ignorieren auch die Sorgen der Menschen vor Ort. Wir kämpfen für sauberes Trinkwasser in Reichling und gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen der Menschen in den schon jetzt am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffenen Regionen der Welt. Sofortiger Gas-Ausstieg in Reichling und überall!”

Bereits 2024 sprachen sich der Gemeinderat Reichling einstimmig und der Landrat des Kreises Landshut, Thomas Eichinger (CSU), gegen die Bohrung aus. Anfang 2025 wurde eine Petition gegen die mit 35.000 Unterschriften dem Landtag übergeben. Erst im Mai protestierten 1200 Menschen mit “Koa Gas”-Transparenten auf einer Demonstration, zu der Fridays for Future Bayern, BUND Naturschutz in Bayern, Greenpeace Bayern, Protect the Planet und die örtliche Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen aufgerufen hatten.

Das Konzerngeflechts um MFC Energy plant bereits zehn weitere Gasbohrtürme in der Ammersee-Region trotz der durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) geschützten Lech-Auen und des europäischen Vogelschutzgebietes „Mittleres Lechtal“. Das Trinkwassser der Gemeinde könnte jederzeit durch austretende Chemikalien oder giftigen Bohrschlamm verunreinigt werden. Im Notfall müssten Tankwägen aus den benachbarten Gemeinden Trinkwasser nach Reichling transportieren.

Kontakt:

Jule Fink: +49 1521 4512220
Fran Leitner: +49 1521 7192480
Auf dem Ende Gelände flickr Account finden Sie Fotos von aktuellen und vergangenen Aktionen. Bei Interesse an einer Nutzung wenden Sie sich bitte an die dort verlinkten Fotograf*innen:
https://www.flickr.com/photos/133937251@N05/albums