Ende
Gelände
2022


stop au charbon. protéger le climat!

  • 9.8. - 15.8.2022Camp Justice Climatique et action de masse dans la région de Hambourg

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++ Ende Gelände goes Hamburg ++ Massenaktion gegen koloniale Kontinuitäten und den fossilen Rollback im August im Großraum Hamburg angekündigt ++

Hamburg, den 14.04.2022

“Die Klimakrise spitzt sich zu. Vor allem im Globalen Süden drohen Dürren, Hungersnöte und Vertreibung. Doch während radikale systemische Veränderungen ausbleiben, treibt der Energiehunger des fossilen Kapitalismus immer neue Blüten. Energiepartnerschaften mit autoritären Staaten wie Katar oder Fracking-Gas aus den USA und Argentinien gehen auf Kosten der Menschen im globalen Süden und von indigenen Gemeinschaften”, erklärt Luka Scott, Pressesprecherin von Ende Gelände.

Bereits im letzten Jahr hatte Ende Gelände mit einer Massenaktion gegen den geplanten Bau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel protestiert. Pressesprecherin Elia Nejem begründet den Widerstand gegen neue Infrastruktur für Flüssiggas:

“Methan ist ein Brandbeschleuniger der Klimakrise. Im letzten Jahr hat dieses hochriskante Klimagas bereits einen Rekordanstieg verzeichnet. Mehr fossiles Gas heißt mehr Methan in der Atmosphäre. Mehr Fracking heißt mehr Vertreibung, mehr Vergiftung von Trinkwasser und Böden.”

Auch durch die deutlichen Worte und Katastrophenszenarien des jüngsten Berichts des Weltklimarats IPCC sehen sich die Aktivist:innen bestärkt und zum Handeln gezwungen. So erklärt Luka Scott:

“Die Wissenschaft sagt klarer als je zuvor: Wir müssen jetzt handeln oder wir verfehlen das 1,5 Grad Ziel. Doch der fossile Kapitalismus ist unfähig eine radikale Kehrtwende zu vollziehen. Deshalb müssen wir den Ausstieg aus allen Fossilen selbst in die Hand nehmen. In Hamburg werden wir mit der Lüge vom sauberen Gas aufräumen, die kolonialen Kontinuitäten sichtbar machen und den Systemwechsel einleiten.”

Der Hamburger Hafen ist ein wichtiger europäischer Umschlagplatz für Waren und Rohstoffe aus aller Welt. Er gilt auch als Drehscheibe für Waffen- und Atomtransporte. An der Elbe sollen zudem in Stade und Brunsbüttel zwei neue Terminals für Flüssiggas entstehen. Das Aktionsbündnis Ende Gelände ist bekannt für Massenaktionen zivilen Ungehorsams gegen fossile Energien und Energiekonzerne. Die großen Camps von Ende Gelände mit oftmals mehreren tausend Menschen gelten als Vernetzungsorte der Klimagerechtigkeitsbewegung mit internationaler Reichweite.