Ende
Gelände
2022


stop au charbon. protéger le climat!

  • 9.8. - 15.8.2022Camp Justice Climatique et action de masse dans la région de Hambourg

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Pressemitteilung vom 07.11.2025

Hamburg, 7.11.25, 8:45 Uhr

Momentan blockiert eine Aktionsgruppe in Solidarität mit Palästina Gleise am Hamburger Hafen. Damit stören sie die Transportwege, auf denen die Logistikunternehmen Maersk und die israelische Reederei ZIM Rüstungsgüter nach Israel liefern. Die Gruppe fordert einen sofortigen Stopp der Waffenexporte nach Israel, das Ende der Besatzung Palästinas und übt scharfe Kritik an der Bundesregierung für ihre Unterstützung der Kriegsverbrechen in Gaza. An der Aktion beteiligt sind Ende Gelände und weitere palästinasolidarische Menschen.  
 
Es versammeln sich gerade Menschen, darunter auch Hafenarbeiter*innen, in der Nähe der Blockade auf einer angemeldeten Kundgebung an der Waltershofer Brücke, um die Forderungen der Aktionsgruppe zu unterstützen. Sie sind herzlich eingeladen, zu der Kundgebung dazuzukommen und Interviews zu führen.

“Wir sind fassungslos über das Leid, das wir täglich in in Gaza und im Westjordanland mitverfolgen”, sagt Jule Fink von Ende Gelände. “Doch während Proteste für die Selbstbestimmung Palästinas niedergeknüppelt und zensiert werden, hofiert die deutsche Regierung rechtsextreme israelische Politiker und wird so zur Mittäterin an Kriegsverbrechen. Das lassen wir nicht zu. Deswegen sind wir heute hier und stellen uns diesen mörderischen Transporten in den Weg.”
 
Seit 2020 ist Deutschland der zweitwichtigste Exporteur von Rüstungsgütern an Israel – hinter den USA. Allein zwischen Oktober 2023 und Juni 2025 wurden Waffen im Wert von knapp einer halben Milliarde Euro exportiert. Auch nachdem Bundeskanzler Merz im August ein teilweises Waffenexportverbot verkündete, wurden nachweislich weiter Waffenexporte genehmigt.
 
Seit des angekündigten Waffenstillstandes bombardiert Israel weiterhin den Gazastreifen und kontrolliert völkerrechtswidrig palästinensisches Gebiet. Nach Ansicht des ECCHR (European Council for Constitutional and Human Rights) bleibt die Lieferung von militärischen Gütern an Israel darum völkerrechtswidrig. (1)

Eine Aktivistin von Ende Gelände kommentiert: “Unser Steuergeld soll nicht in Militarisierung und Unterstützung von Völkermorden fließen, sondern in Bildung, Gesundheitsversorgung und Klimagerechtigkeit – ein gutes Leben für alle.”

Ab 11 Uhr finden Sie unter dem Flickr-Link Bilder von der Aktion, die sie unter Angabe des Namens der Fotograf*in verwenden können. Zudem verlinken wir Ihnen unten ein Factsheet, mit Hintergrundinformationen zu deutschen Waffenexporten und der Rolle des Hamburger Hafens, sowie passenden Quellen.
 

Kontakt: presse@ende-gelaende.org
Vor Ort:  Jule Fink
Handynummer: +49 1521 4512220