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Pressemitteilung vom 10.12.2024

Die Aktivist*innen des Bündnisses „Ende Gelände“ haben ihre Blockade des Hotels Adlon in Berlin beendet. Seit dem frühen Morgen hatten sie mit etwa 280 Aktivist*innen gemeinsam mit der Letzten Generation und Scientist Rebellion den „World LNG Summit“ blockiert. Einige der Blockaden anderer Gruppen vor Ort halten derzeit noch an. Mit ihrem Protest wollen die Aktivist*innen auf die Klimaschädlichkeit von Flüssiggas hinweisen.

Dazu Jule Fink, Sprecherin des Bündnisses: „Wir haben heute gezeigt, dass wir schmutzige Hinterzimmerdeals nicht länger hinnehmen. LNG ist nicht nur besonders klimaschädlich, sondern hat auch verheerende Auswirkungen für Menschen und Natur. Mit unseren Protestaktionen stehen wir solidarisch mit denen zusammen, die am meisten unter den hier geschlossenen Gasdeals leiden.“

80 Prozent des in Deutschland importierten LNG kommt aus den USA und wird zum großen Teil durch Fracking gewonnen. Fracking ist eine der schmutzigsten Fördermethoden überhaupt. In Deutschland ist es daher auch verboten. In den USA wird häufig dort gefrackt, wo Indigene oder People of Colour leben. Von Betroffenen wird Gaskonzernen deshalb immer wieder Umweltrassismus vorgeworfen, also eine überproportionale Belastung durch Umweltverschmutzung.

„Der Kauf von Fracking-Gas aus den Vereinigten Staaten führt zum Tod meiner Mitmenschen, zu Leid, Krankheit und Armut – und das alles nur wegen der Gier von Unternehmen“, sagt Manning Rollerson, Geschäftsführer des „Freeport Haven Project for Environmental Justice“ in Texas. „Unsere Stadt stirbt an Umweltverschmutzung und wirtschaftlicher Stagnation, während ‚Freeport LNG‘ von öffentlichen Subventionen profitiert. Ihr müsst sofort aufhören, die Zerstörung der Gemeinden an der Golfküste zu unterstützen! Wir fordern Rechenschaft für den Schaden, den diese Industrie verursacht.“

Ende Gelände setzt sich zusammen mit etwa 40 weiteren Umweltverbände und Klimagerechtigkeitsgruppen unter dem Motto „Gaslobby stoppen“ für einen schnellstmöglichen Gasausstieg ein. Bereits in den vergangenen Tagen hat ein Gegengipfel mit breiter Beteiligung aus dem Globalen Süden und Aktivist*innen aus den USA stattgefunden.

Kontakt:

Jule Fink: +49 1521 4512220
Fran Leitner: +49 1521 7192480
Manning Rollerson: @freeporthaven (Social Media)
Auf dem Ende Gelände flickr Account finden Sie Fotos von aktuellen und vergangenen Aktionen. Bei Interesse an einer Nutzung wenden Sie sich bitte an die dort verlinkten Fotograf*innen: https://www.flickr.com/photos/133937251@N05/albums