Ende Gelände beendet erfolgreiche Massenaktion +++ Radikaler Protest gegen die Klimakrise für den Kohleausstieg

Pressemitteilung vom 30.11.2019 um 17 Uhr

Cottbus | Chóśebuz, 30.11.2019. Um 17 Uhr beendet das Bündnis Ende Gelände erfolgreich den heutigen Aktionstag. Sie besetzten die Tagebaue Jänschwalde-Ost, Welzow-Süd und Vereinigtes Schleenhain sowie drei Kohlebahnen. Damit protestieren sie gegen die unzureichende Klimapolitik der Regierung, fordern den sofortigen Kohleausstieg und kritisieren das auf Wachstum ausgelegte fossile Wirtschaftssystem.

„Wir sind zufrieden mit der erfolgreichen Aktion und glücklich, dass wir heute ein so starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit setzen konnten. 4000 Klimaaktivisten und Aktivistinnen haben heute gemeinsam Kohleinfrastruktur blockiert„, zieht Bündnissprecherin Nike Mahlhaus ein positives Fazit der Aktion und kommentiert: „Wenn politisch Verantwortliche dabei versagen, das Klima und unsere Lebensgrundlagen zu schützen, dann setzen wir den Kohleausstieg selbst um.“

„2019 war das Jahr der Klimabewegung, aber ein verlorenes Jahr für die Klimagerechtigkeit. Wir müssen jetzt handeln, denn die Klimakrise stellt unsere Zukunft radikal in Frage. Deshalb reagieren wir heute mit radikalem Protest.“, sagt Johnny Parks, Sprecher von Ende Gelände.

Ein Bündnis aus Fridays for Future und Umweltverbänden wie dem BUND, Greenpeace Regio Ost und PowerShift hatte solidarisch vor dem Kraftwerk Jänschwalde demonstriert. Kohleverstromung macht noch immer einen großen Teil der deutschen CO2-Emissionen aus. Ende Gelände ist ein Protestbündnis, das seit 2015 Aktionen zivilen Ungehorsams in den Kohlerevieren im Rheinland, in der Lausitz und dem Leipziger Revier organisiert.


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