Selbstreflektion

Wir starten diese Seite mit (Anti)rassismus und Ability, aber hoffen, dass hier in Zukunft weitere Themen wie Klassismus und Sexismus reflektiert werden.

Antirassistisch und solidarisch aktiv

Keine Klimagerechtigkeit ohne Antirassismus! Rassismus ist überall.

Entgegen des Narrativs „sowas gäbe es nur am rechten Rand“ ist Rassismus in den verschiedensten Gesellschaftsgruppen in Deutschland verwurzelt. Auch herrschaftskritische Strukturen, die Ausgrenzung und Diskriminierung ablehnen sind nicht frei von Rassismen und kolonial-ideologischen Kontinuitäten. Das betrifft auch Akteur*innen der deutschen Klima(gerechtigkeits)bewegung, wie Ende Gelände, Fridays for Future und Co. [weiterlesen]

Ableismus

Was ist Ableismus?

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Ableismus – aus dem Englischen to be able (= fähig sein) – bezeichnet die Abwertung und strukturelle Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen. Beim Ableismus geht es darum, wie nicht-behinderte Menschen das Leben von Menschen mit Behinderung bewerten, welche Bilder und Stereotypen sie im Kopf haben, wenn sie an behinderte Menschen denken. Es geht aber auch um die Barrieren, die die Gesellschaft schafft und aufrechterhält. Menschen werden durch die Gesellschaft behindert. Einige Menschen bezeichnen sich deshalb als „von Ableismus Betroffene*r“, als „Behinderte*r“, oder „Mensch mit Behinderung“.[weiterlesen]

 Ende Gelände dem Schweigen – Stand der Debatte zu Israel/Palästina

Als Ende Gelände haben wir im letzten Jahr viel zu Israel/Palästina diskutiert und einen Bildungsprozess durchlaufen. In unsere Öffentlichkeitsarbeit und Praxis waren wir als Gruppe zu dem Thema daher nicht handlungsfähig und wenig solidarisch mit den Widerständen gegen Krieg, systematischen Mord, Rassismus und Antisemtismus. Wir halten Analysen, dass Israel eine Apartheids-Regime aufgebaut hat und einen Genozid an der palästischenischen Gesellschaft ausübt, für plausibel und die Kämpfe dagegen für unterstützenswert. Mit Gruppen, welche menschenverachtende Ideologien oder Praktiken verfolgen, kooperieren wir selbstverständlich nicht. Hierzu zählen unter anderem fundamentalreligiöse zionistische und islamistische Gruppen. Wir stellen uns gegen die rassistsiche Diskussion und Politik in Deutschland, die Logik der Staatsräson und die enormen Repressionen. Wir kritisieren die Deutung und Lehren, die die deutsche Regierung aus dem Nationalsozialismus zieht und fordern eine konsequente Aufarbeitung von Antisemitismus, Rassismus, dem Reichtum aus der Nazizeit und weiteren faschistischen Kontinuitäten. In der Linken sehen wir viele großartige Initiativen. Die palästinasolidarischen Proteste weltweit beeindrucken uns und wir möchten uns solidarisch mit ihnen zeigen. Wir plädieren für eine offene und ernste Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Positionen und fordern gleichzeitig, dass kritische Stimmen sich konstruktiv einbringen. Räume für Diskussionen wollen wir dringend offen halten. Wir denken, dass eine breite gemeinsame Praxis der Klimagerechtigkeitsbewegung und Palästina-solidarischen Bewegung wie in anderen Ländern möglich ist und wollen dazu beitragen. Das Statement soll ein Anfangspunkt sein für weitere Bildungsprozesse und weitere Diskussions- und Gestaltungsräume. No climate justice on occupied land!

Das ganze Positionspapier