Dezentraler Aktionstag am 27.3. – Für Klimagerechtigkeit, offene Grenzen, Abrüstung & Frieden

Pressemitteilung vom 14.03.2022: Für Sonntag, den 27. März 2022 rufen Ende Gelände, Fridays for Future Deutschland, Rheinmetall Entwaffnen und Abolish Frontex zu dezentralen Aktionen wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf.

Berlin, 14.03.2022

Für Sonntag, den 27. März 2022 rufen Ende Gelände, Fridays for Future Deutschland, Rheinmetall Entwaffnen und Abolish Frontex zu dezentralen Aktionen wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf.

In dem gemeinsamen Aufruf fordern Ende Gelände, Fridays for Future Deutschland, Rheinmetall Entwaffnen und Abolish Frontex einen sofortigen Waffenstillstand und Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine und wenden sich gegen einen fossilen, atomaren und militärischen „Rollback“. Gleichzeitig stellen sie sich gegen die geplante Aufrüstung der BRD in Form des Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr und erhöhten jährlichen Militärausgaben. 

Elia Nejem von Ende Gelände sagt dazu: „Aufrüstung führt in eine Eskalationsspirale, bei der allein die Rüstungsindustrie profitiert. Die NATO ist bereits hochgerüstet bis an die Zähne. Mehr Waffen bedeuten mehr Krieg und noch mehr menschliches Leid. Mit Aufrüstung kann es keinen Frieden und keine Sicherheit geben.“

Ende Gelände, Fridays for Future Deutschland, Rheinmetall Entwaffnen und Abolish Frontex fordern weiterhin das Ende aller fossilen Energien. Es reiche nicht, aus den fossilen Importen aus Russland auszusteigen, auch neue Frackinggas-Terminals zu bauen oder Kohle weiter zu verfeuern oder Atomkraftwerke länger laufen zu lassen, sei in Anbetracht von Klimakrise und Umweltzerstörung fatal. 

„Wir steuern geradewegs in die Klimakatastrophe. Der Krieg in der Ukraine muss das Ende aller Fossilen bedeuten. Stattdessen brauchen wir eine demokratische, dezentrale Energieversorgung mit Erneuerbaren und eine Reduktion von Energie- und Ressourcenverbrauch im globalen Norden. Energiesparen beginnt nicht an unserer Heizung, sondern bei Rheinmetall, Heckler&Koch und VW“, so Elia Nejem von Ende Gelände. 

Darüber hinaus kritisieren Ende Gelände, Fridays for Future Deutschland, Rheinmetall Entwaffnen und Abolish Frontex das rassistische Grenzregime Europas. Aktuell zeige sich an der ukrainischen Grenze, wie schnell und unbürokratisch es möglich sei, Menschen aufzunehmen, die fliehen und Schutz suchen. „Die EU hat systematisch Menschen an ihren Außengrenzen sterben lassen. Ob Moria, Afghanistan oder an der polnisch-belarussischen Grenze: Solidarität bedeutet, allen Menschen auf der Flucht bedingungslose Aufnahme und Schutz zu bieten. Auch das ist die historische Verantwortung Deutschlands, das durch Kolonialismus und postkoloniale Ausbeutungsstrukturen reich geworden ist und Fluchtursachen geschaffen hat“, sagt Elia Nejem von Ende Gelände.

Frieda Danneberg von Abolish Frontex ergänzt: „Genau wie die fossile Energiepolitik Deutschlands werden auch die Abschottung Europas und seine rassistischen Grenzen zu Lasten der vulnerabelsten Menschen durch Militarisierung gestützt. Das muss sich ändern, der zentrale Akteur Frontex gehört abgeschafft. Wir brauchen keine Drohnen, sondern sichere Fluchtwege, offene Grenzen und Bewegungsfreiheit für alle!“

Dezentraler Aktionstag gegen den fossilen, atomaren und militärischen Rollback am 27.3. Für Klimagerechtigkeit und offene Grenzen für alle!

Gemeinsamer Aufruf: https://www.ende-gelaende.org/aktionstag-27-03/

Kontakt und weitere Infos:

Elia Nejem: +49 177 967 68 05, presse@ende-gelaende.de 


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