Vom 30.07. bis 06.08. wollen wir in Hannover zum großen System Change Camp zusammen kommen

Die Klimakrise spitzt sich immer weiter zu: Weltweit reihen sich Hitzewellen, Dürren und Flutkatastrophen aneinander und internationale Konzerne zerstören lokale Lebensgrundlagen durch extraktive Geschäftsmodelle wie Fracking, Kohle- oder Lithiumabbau. Dem müssen wir etwas entgegensetzen! Lest hier unseren Aufruf zum System Change Camp.

Auf dem Camp wollen wir als Klimagerechtigkeitsbewegung zusammen kommen und die Ideen und Vernetzung des letztjährigen Camps in Hamburg weiterführen und an aktuelle Diskussionen in der Bewegung anknüpfen. Es wird Raum geben für Vernetzung, inhaltliche Weiterbildung und Skillshares, strategische Diskussionen und kulturelles Programm.

Was erwartet dich auf dem Camp?

• wir organisieren uns selbst und übernehmen gemeinsam Verantwortung für das Camp, die Arbeit (Schnippeln, Toiletten putzen, Müll entsorgen, Nachtschichten übernehmen wir gemeinsam, es gibt keinen Dienstleister)
• reichhaltiges Workshopprogramm mit ca. 10 parallelen Workshops
• Campleben wird gemeinsam in morgentlichem Plenum organisiert und den Wünschen angepasst
• wir wollen alle gemeinsam darauf achten, dass sich alle Wohlfühlen, gehen respektvoll, empathisch und wohlwollend miteinander um
• Fokus des Camps ist Bildungsprogramm und strategischer Austausch, es wird kein Aktionsangebot geben
• Vernetzung und Onboarding an Klimagerechtigkeitsgruppen aus deiner Region möglich

Tagesablauf (31.07 – 06.-08.) und Programm

08:00-09:00 Uhr Open Space
08:00-09:30 Uhr Frühstück
09:30-10:00 Uhr Campplenum
10:15-11:30 Uhr Repro-Zeit
11:30-13:00 Uhr Workshop Slot 1
13:00-14:00 Uhr Mittagessen
14:15-15:45 Uhr Workshop Slot 2
15:45-16:30 Uhr Kaffeepause
16:30-18:00 Uhr Workshop Slot 3
18:30-19:30 Uhr Open Space
19:00-20:30 Uhr Abendessen
20:30-22:00 Uhr Abendprogramm
21:00-21:45 Uhr Closing the Day Plenum

Wir starten am Sonntag, 30. Juli, mit einem gemeinsamen Aufbau-Tag (die Tage davor wird auch schon aufgebaut) und dem Auftakt-Plenum um 18:00 Uhr. Das Workshop-Programm (und der hier gezeigte Tagesablauf) starten dann am Montag, 31. Juli und geht bis Sonntag, 6. August. Hier findest du das ausführliche Programm.

Camport und Mitmachen

Das Camp wurde im Georgengarten in Hannover angemeldet. Weitere Informationen zu Anreise und zum Camport findest du hier.

Deine Gruppe möchte sich beim Markt der Möglichkeiten am Donnerstag vorstellen? Meldet euch einfach bei programm@ende-gelaende.org! Einen ausführlichen Call for Content findet ihr hier. Bitte beachtet den vorläufigen Einreichstopp für Programmpunkte (ausgenommen bestimmte Themen, siehe hier).

Du willst das Camp vor Ort unterstützen, z. B. beim Auf- und Abbau, im Awareness-Team, in der Kinderbetreuung, beim Transport von Material oder vielen anderen Aufgaben? Trag dich einfach in unser Mitmach-Tool ein.

Du hast weitere Ideen oder Fragen, die wir hier noch nicht beantworten konnten? Schreib gerne an camp@ende-gelaende.org (PGP-Key).

Der Campaufbau startet am Freitag, 28. Juli um 14:00 Uhr. Komm rum! 🙂

Camp Strukturen sind Care Arbeit für die Bewegung – Organisierung des Camps

Den Raum zu schaffen, an dem Leute voneinander und miteinander lernen können, neue Konatkte knüpfen und spätere Aktionen  planen, funktioniert nur wenn alle mithelfen. Alle Camp Strukturen (kurz „Infra“ genant) sind Care Arbeit für die Bewegung!

Infra (= Infrastruktur) auf dem Camp

• Küche – es wird ne mega geile vegane Küfa geben
• Toiletten – ist eine Care aufgabe für alle, für die sich besonders Cis Dudes mehr verantwortlich fühlen sollten (saubermachen/entleeren)
• Aufbau/Abbau (Zelte, Wasser/Abwasser, Strom, Sitzgelegenheiten, Sonnenschutz usw…) – mensch kann richtig viel cooles Infra Zeugs lernen und sich am Ende des Aufbaus darüber freuen, dass alle mit Wasser versorgt sind und ein Dach überm Kopf haben
• Barrierearmes Camp – Das Arbeitspaket „barrierearmes Camp“ möchte euch einladen, uns zu schreiben, was ihr braucht um (gut) am Camp teilnehmen zu können (camp.fuer.alle@ende-gelaende.org). Die Menschen aus dem Arbeitspaket sind von vielen Barrieren selbst nicht betroffen, daher sind wir dankbar über Rückmeldungen zu Bedürfnissen aus Betroffenen-Perspektive! Dieses Jahr sind unsere Kapazitäten recht begrenzt was wir noch umsetzen können. Wir nehmen eure Rückmeldungen aber auch mit ins nächste Jahr und in andere Camp-Orga-Kontexte! Weitere Infos gibt’s hier.
• Diskriminierungsarmes Camp – wir versuchen viele Themen, die wir gelernt haben (in einer sexistischen, ableistischen und rassistischen Gesellschaft) zu hinterfragen und anders zu machen
• Awareness-Struktur – Es gibt eine Awareness-Struktur mit Awareness-Zelt
• BIPoC Awareness-Struktur – Es gibt eine BIPoC Awareness-Struktur mit eigenem Zelt
• Technik – alle sollen alles hören können, dazu wird an Dolmetschkonzepten gearbeitet und dafür gesorgt werden, dass möglichst viele Leute sich beteiligen können
• Sicherheit – überall Polizei, nirgendwo Sicherheit, deswegen nehmen wir das selbst in die Hand und passen aufeinander auf
• Sanis/Hygienekozept – es gibt ein umfassendes Hygienekonzept, das alle möglichen Infektionskrankheiten abdeckt und eine Sanicrew, die sich um alle möglichen Verletzungen kümmern kann
• Kinderbetreuung – oft droppen Menschen aus politischer Arbeit raus, wenn sie Kids bekommen, da möchten wir gegensteuern und Leute n die Möglichkeit geben auch an dem Programm teilzunehmen
• Platz zum Campen – wir schaffen Platz für viele Zelte – eure Schlafzelte müsst ihr aber selbst mitbringen 😉

Die Camp AG freut sich über Unterstützung! Schreib eine Mail an camp@ende-gelaende.org (PGP-Key), wenn du dich einbringen willst!

Auch wenn das Camp einen antikapitalistischen Anspruch hat, ist es nur durch finanzielle Spenden möglich. Wenn du auf diese Art unterstützen kannst und möchtest, findest du alle Infos unter Spenden.

System Change. Now!