Unsere Barrieren durchfließen! Infos zu Barrieren auf dem Camp und in Aktion 2022

Bei Ende Gelände befinden wir uns in einem kontinuierlichen Lernprozess auf dem Weg zu einem inklusiveren Aktivismus. Infos zu diesem Lernprozess in den letzten Jahren findet ihr hier. Auch dieses Jahr möchten wir mit einem Assistenz-Buddy-System Menschen miteinander in Kontakt bringen, die vor, während und nach der Aktion Assistenz benötigen oder anbieten können. Dafür haben wir eine E-Mail: barrierearm-in-die-aktion@ende-gelaende.org (PGP auf Anfrage vorhanden). An diese E-Mail könnt ihr gerne einen Wunsch nach Assistenz oder generell Bedürfnisse schreiben; oder euch melden, wenn ihr euch Unterstützung vorstellen könnt.

Auf dem Camp

Camps zu organisieren ist für uns als Camp AG ein andauerender Lernprozess: Wir sind uns dessen bewusst, dass die Campstrukturen für viele Menschen in der Vergangenheit nicht ideal waren. In der Vorbereitung geben wir unser Bestes das Camp möglichst barrierearm, diskriminierungsarm und rassimussensibel zu gestalten und auf spezifische Bedürfnisse einzugehen.

Im Austausch mit verschiedenen Menschen und Strukturen haben wir uns bereits einige Sachen vorgenommen, die es hoffentlich mehr Menschen ermöglichen am Camp teilzunehmen und sich dort wohlzufühlen.

Wenn es darüber hinaus weitere Bedürfnisse gibt oder ihr weitere Anmerkungen habt meldet euch gerne bei camp.fuer.alle@ende-gelaende.org.

Wir planen folgende Einrichtungen auf dem Camp. Ob wir diese umsetzen können, hängt jedoch von dem Ort des Camps, dieser wird aktuell in einem Gerichtsverfahren verhandelt.

  • Ruhige Unterkunft (in begrenztem Umfang)
  • Kinderbetreuung und ein Kinderzelt: es gibt ein paar Menschen die Schichten übernehmen können. Den genauen Bedarf an Kinderbetreuung und wie wir das gemeinsam leisten wollen, klären wir bei einem ersten Plenum am Donnerstag am Kinderzelt. Parallel zur Aktion wird es eine angemeldete Demo geben, die für Familien mit Kindern gut geeignet ist
  • Übersetzung von Plena und Veranstaltungen Deutsch-Englisch-Spanisch und ein wenig Französisch
  • ein Awarenessteam und –Zelt
  • ein Sanizelt und die Möglichkeit dort Medikamente zu kühlen
  • Strom zum Aufladen von batteriebetriebenen Rollstühlen
  • rollstuhlgerechte Toiletten (2 Stück)
  • ein Ort für Rasur
  • Unterstützung bei der Ankunft/Anreise vor Ort wenn benötigt; Mehr Infos hier
  • eine Ansprechperson für weitere Needs findet ihr am Campinfopunkt
  • die Vermittlung von Buddies/Assistenz auf dem Camp
  • begrenzte Übernachtungsmöglichkeiten auf Feldbetten (aktuell haben wir circa 10 Stück – schreibt uns gerne eine Mail an camp.fuer.alle@ende-gelaende.org wenn ihr diese nutzen wollt, dann können wir abschätzen ob wir noch mehr besorgen sollen)
  • ein Bemühen um Infos auf leichter Sprache
  • hoffentlich bei Regen mit dem Rollstuhl befahrbare Wege (Updates dazu folgen)

Falls ihr schon genau wisst, dass etwas davon für euch wichtig ist, wie z.B. eine Ladestation oder ein Feldbett, gebt uns gerne schon jetzt Bescheid mit einer Mail an camp.fuer.alle@ende-gelaende.org , dass wir das besser planen können 😊

Wir freuen uns auf euch und eine gemeinsame Aktion!

In Aktion

Dieses Jahr wird es einen Finger geben, der unter gewissen Bedingungen für Menschen im Rollstuhl zugänglich ist. Ihr solltet okay damit sein, gegebenenfalls auch weitere Distanzen zurückzulegen und potentiell kurze Distanzen getragen zu werden. Es wäre gut wenn ihr ein paar Leute zum Schieben habt, die euch dann auch tragen könnten. Am Besten organisiert ihr euch selbst mit einer Bezugsgruppe dafür, ansonsten finden sich da aber vermutlich auch noch Aktivisti auf dem Camp. Für Menschen, die nicht besonders weit oder nur sehr langsam laufen können, gibt es 4-5 Rollstühle auf dem Camp. Mit denen könntet ihr dann in Aktion geschoben werden – wenn ihr das wollt! Meldet euch doch dafür gern mit einer E-Mail an barrierearm-in-die-aktion@ende-gelaende.org (PGP auf Anfrage vorhanden). Falls ihr früher aus der Aktion wollt, wird es ein Shuttle geben, mit dem ihr zurück zum Camp gebracht werden könnt – natürlich unter der Voraussetzung, dass die Polizei das erlaubt.

Alle weiteren Infos zum Abbau von Barrieren in Aktion werden auf dieser Seite kontinuierlich aktualisiert. Bei weiteren Fragen meldet euch auch gern bei der oben genannten E-Mail.