Neokoloniale Ausbeutung beenden! Fracking-Gas-Terminal blockieren!

(Aufruf zum globalen Aktionstag am 30.07. + + +  Aufruf zur Anti-kolonialen Attacke in Hamburg)

– Aufruf zur Massenaktion in Brunsbüttel vom 29.07. – 02.08.21 –EG-Logo

Noch mehr Fossile? Nicht mit uns!

Wir befinden uns mitten in der Klimakrise – und was machen Politik und Wirtschaft? Sie bauen weiter stur auf Fossile, dieses Mal in Brunsbüttel mit einem neuen, mit Millionen Euro geförderten Importterminal für Fracking-Gas. Es reicht uns mit dieser lebensbedrohlichen Ignoranz, wir sagen Ende Gelände!

Wir blockieren vom 29.07. – 02.08. den Bau des Terminals mit einer Aktion massenhaften zivilen Ungehorsams. Damit sind wir Teil der Global Action days – wir stellen uns gemeinsam dem zerstörerischen Kapitalismus entgegen. Es wird im Aktionszeitraum global Proteste geben, unter anderem in Argentinien, USA, Spanien, Namibia und Irland. Klimagerechtigkeit kennt keine Grenzen! Denn nur gemeinsam sind wir in der Lage, für eine klimagerechte Welt zu kämpfen und die zerstörerischen Verhältnisse zu überwinden.

Beenden wir den jahrhundertelangen Kolonialismus!

Die Geschichte der Klimakrise ist eine von Vertreibung, Verfolgung und Kolonialismus. Der Bau des Gasterminals in Brunsbüttel schreibt diese Geschichte fort. Für mehr Reichtum und ein andauerndes Wirtschaftswachstum bedienen sich Konzerne und Länder im Globalen Norden rassistischer Ausbeutung und Zerstörung.

Im weltweiten Bündnis shale must fall kämpfen wir gegen den fossilen Kapitalismus mit all seinen Auswirkungen. Und wir solidarisieren uns mit dem Widerstand von indigenen Gruppen und Menschen im globalen Süden, die schon lange in den ersten Reihen stehen und gegen das Anheizen der Klimakrise und die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen Widerstand leisten.

Gas ist ein Brandbeschleuniger der Klimakrise

Das sture „Weiter so“ in Richtung fossiler Infrastruktur ist katastrophal. Genau wie Kohle ist Gas ein Brandbeschleuniger der Klimakrise, denn zusätzlich zum CO2 wird bei Abbau und Transport auch das noch schädlichere Methan freigesetzt. Zusätzlich vergiftet Fracking Böden und Trinkwasser. Und wieder einmal trifft beides besonders Menschen im globalen Süden und indigene Gemeinschaften.

Sauberes Gas? Dreckige Lüge!

Politik und Wirtschaft versuchen schamlos, uns Gas immer noch als sauber zu verkaufen. Die Gasindustrie lobbyiert auf allen Ebenen und nun soll Gas neben lebensgefährlicher Atomkraft sogar in der neuen Taxonomie-Verordnung der EU grün gewaschen werden und weitere Finanzspritzen erhalten. Wir stellen uns dem entgegen! Die Macht der Gasindustrie bekommen auch die Menschen in Deutschland und Europa zu spüren, die gegen Fracking vor ihrer Haustüre kämpfen. Wir sind solidarisch mit ihnen, denn wir wissen: Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge!

Das Übel an der Wurzel packen: Kapitalismus abschaffen!

Wir leben in einem System, das Profite und Wachstum über Lebensgrundlagen stellt. Egal ob Gas, Kohle, Öl oder Atom, der Kapitalismus sprengt die Grenzen des Planeten. Im Sommer stellen wir uns in Brunsbüttel diesem System in den Weg. Und im Herbst werden wir an der Seite der Menschen in den vom Kohleabbau bedrohten Dörfern im Rheinland stehen. Wir kämpfen dabei nicht nur für den sofortigen Gas- und Kohleausstieg, sondern auch für den grundlegenden Wandel hin zu einer klimagerechten Welt. System Change, not Climate Change!


Weitere Infos zur Aktion folgen in Kürze