Pressemitteilung vom 22.10.2021 – 15:30 Uhr

Fridays for Future blockiert SPD- und Grünen-Parteizentrale +++ Gemeinsame Aktion mit der jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Extinction Rebellion +++

Berlin, 22.10.2021

Seit einer halben Stunde wird die SPD Parteizentrale von mehreren Hundert Menschen blockiert. Die Aktion wird gemeinsam von Fridays for Future, Extinction Rebellion und der jungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (junge AbL) durchgeführt, die die Blockade mit Traktoren unterstützt. Auch die Grünen Parteizentrale wurde von etwa 40 Fridays for Future Aktivist*innen besetzt. Die Blockaden sind Teil der Aktionstage Gerechtigkeit Jetzt!. Es sind die ersten von weiteren Aktionen zivilen Ungehorsams, die an diesem Wochenende unter dem Hashtag #IhrLasstUnsKeineWahl stattfinden.

Carla Reemtsma von Fridays for Future erklärt: „SPD, Grüne und FDP bekennen sich mit leeren Versprechungen zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze – aber statt fossile Energie zu beenden, soll weiter in klimaschädliche Gasinfrastruktur investiert und noch auf Jahre Kohle verfeuert werden. Die Lebensgrundlagen von Menschen auf der ganzen Welt sind nicht verhandelbar. Das lassen wir nicht zu: Deshalb gehen wir einen Schritt weiter und erhöhen mit den heutigen Blockaden den Druck auf SPD, Grüne und FDP. Denn sie lassen uns keine Wahl!“

Gerechtigkeit Jetzt! ist ein breites Bündnis unterschiedlicher sozialer Bewegungen. Teil von Gerechtigkeit Jetzt! ist auch die junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, welche sich dafür einsetzt Agrarpolitik zur Klimapolitik zu machen und das Höfe sterben zu stoppen.

„Während Höfe sterben und Junglandwirt*innen keinen Zugang zu Land haben, können sich viele Menschen keine qualitativen Lebensmittel leisten. Landwirtinnen und Landwirte sind weltweit schon jetzt am stärksten von der Klimakrise betroffen. Koloniale Kontinuitäten müssen jetzt im Agrarsektor aufgebrochen und Landgrabbing durch Konzerne und europäische Staaten verhindert werden. Der Bodenmarkt muss dringend gerecht reguliert und Agrarpolitk zur Klimapolitk gemacht werden.“, sagt Gesine Langlotz aus Thüringen (junge AbL)

Für das Wochenende sind weitere Aktionen zivilen Ungehorsams von Ende Gelände und Extinction Rebellion geplant, sowie eine Demonstration von Solidarisch geht anders am Sonntag.

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Ronja Weil  +49 163 681 17 76